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Weibliche und männliche Energie – und warum das für dein Dating-Leben so wichtig ist

Yin und Yang: Finde Balance auch in deinem Singleleben
Lesezeit ca. 22 min. Keine Lust auf Lesen?

In den letzten Wochen kam in meinen Coachings häufiger das Thema weibliche und männliche Energie im Dating und in Beziehungen auf, daher möchte ich heute darüber sprechen, und zwar speziell

  • Warum du mit deinem Ex-Partner zusammen warst – und ob das wirklich aus dem richtigen Grund war
  • Was genau weibliche und männliche Energie bedeutet
  • Warum wir in der Leistungsgesellschaft oft unsere natürliche Energie unterdrücken
  • Warum Schwäche zeigen nicht nur okay, sondern sogar attraktiv sein kann
  • Wie du die richtige Balance beim Dating findest.

Warum war ich mit meinem letzten Partner zusammen?

Denk mal an deine letzte Beziehung zurück. Was hat dich wirklich angezogen? War es sein oder ihr Erfolg, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen? Oder waren es eher weiche Eigenschaften wie Fürsorglichkeit, emotionale Nähe und Geborgenheit?

Manche Paare kommen zusammen, weil es oberflächlich gut passt – Status, Optik, Karriere. Aber wenn tiefere, emotionale Bedürfnisse nicht erfüllt werden, fühlt sich die Beziehung irgendwann leer an. Das ist der Moment, wo viele denken: 'Irgendwas fehlt.'

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich in meiner Single-Zeit unbewusst Männer angezogen habe, die eine ausgeprägte weibliche Seite hatten. Ich war zu dem Zeitpunkt mehr in meiner männlichen Energie unterwegs und fand diese Männer dann häufig langweilig und hab mich wieder zurückgezogen.

Weibliche & männliche Energie – was bedeutet das eigentlich?

Die Begriffe „männliche“ und „weibliche“ Energie haben nicht unbedingt etwas mit Geschlecht zu tun. Jeder Mensch hat beides in sich – aber oft ist eine Seite stärker ausgeprägt.

Männliche Energie steht für (auch als Yang-Energie bekannt): Zielstrebigkeit, Umsetzen, Entscheiden, Kontrolle, Struktur, Selbstständig, Leistungsorientiert, Rationalität, Analytik, Führen, Kraft & Macht, „Lösungen finden“ statt über Gefühle reden, Beschützerinstinkt, Verstand, Fokus, nach außen gerichtet

Weibliche Energie steht für (auch als Yin-Energie bekannt): Hingabe, Verwöhnen, (Ur)Vertrauen, Empfangen, Schönheit, Intuition, Kreativität, Träumen, Verbindung, Empathie, Liebe, Gemeinschaft, Heilen, Fürsorglichkeit, Harmonie, Kommunikation, Verletzlichkeit zeigen, Emotionalität, Sanftheit, Ruhe, Hingabe, sich öffnen, Suche nach Beschützer, Genießen & Entspannen, geben Entscheidungen gerne mal ab

Leider wird die weibliche Seite häufig als Schwäche gesehen. Das stimmt aber überhaupt nicht - beide Energien haben ihre positiven als auch negativen Seiten:

Zu starke männliche Ausprägung: Unterdrückung, Härte, Dominanz, Ungeduld, Karriere wichtiger als Beziehungen, Mangel an Empathie und Feinfühligkeit

Zu starke weibliche Ausprägung: Abhängigkeit, Aufopfern, keine Verantwortung übernehmen, übermäßige Emotionalität, hohe Unsicherheit, Mangel an Grenzen setzen, ignorieren eigener Bedürfnisse, indirekte Kommunikation (errate wie es mir geht), fehlende Struktur, fehlende Intelligenz, Schwach

Das Weibliche und Männliche in uns darf wieder ins Gleichgewicht kommen. Wir dürfen die Angst aufgeben Scheitern zu können. Wir dürfen die Regeln loslassen, nach denen wir leben sollten. Wir dürfen anfangen den Weg zu gehen, von dem wir wissen, dass unsere innere Weisheit ihn uns immer schon zeigt.

Eine gesunde Beziehung lebt ebenfalls davon, dass beide Energien in Balance sind. Denn wenn nur eine Energie dominiert, kann es schnell zu Konflikten kommen.

Alle Dinge haben im Rücken das Weibliche und vor sich das Männliche. Wenn Männliches und Weibliches sich verbinden, erlangen alle Dinge Einklang.
Laotse

Leistungsgesellschaft & Beziehung

Unsere Gesellschaft belohnt Leistung. Besonders Frauen haben in den letzten Jahrzehnten gelernt, sich in der männlichen Energie zu behaupten: Karriere, Eigenständigkeit, Durchsetzungsvermögen. Das ist großartig! Aber oft vergessen wir, dass beide Energien wichtig sind. Ja, auch im Business-Leben hat die weibliche Energie seine positiven Seiten ;-)

Speziell für eine Beziehung: Eine Beziehung ist kein Business-Meeting. Hier geht es nicht um Konkurrenz, Leistung oder darum, wer besser ist. Es geht um Verbindung, Vertrauen, und echter Präsenz.

Wenn du beim Dating das Gefühl hast, ständig beeindrucken zu müssen oder Leistung zu erbringen, frag dich: Ist das die Energie, die ich in einer Partnerschaft leben möchte? Kann ich mich emotional sicher fühlen? Kann ich mich fallen lassen?

Schwäche zeigen ist okay – und kann sogar anziehend sein – sofern es authentisch ist

Viele Männer haben gelernt: „Sei stark, zeig keine Schwäche!“ Und viele Frauen haben gelernt: „Wenn er Schwäche zeigt, ist er nicht männlich genug.“

Viele denken, sie dürfen nicht zu emotional oder bedürftig wirken – da typisch weibliche Energie. Aber in Wahrheit kann das super attraktiv wirken und zeigt Echtheit, Authentizität & Verletzlichkeit.

Erinnerst du dich an einen Moment, in dem du deinen Partner mal richtig verletzlich erlebt hast?

Ich kann mich noch an eine Situation erinnern: Mein Mann wollte in unserer Anfangszeit nicht vor mir weinen. Er ging auf den Balkon, versuchte es zu verstecken. Dieser Moment hat mein Herz so für ihn geöffnet und hat eine unheimliche Nähe zwischen uns geschaffen.

Wahre Intimität entsteht, wenn wir uns in unserer Verletzlichkeit zeigen dürfen.

Wenn ein Mann seine Emotionen nicht unterdrückt, sondern teilt, kann das eine Beziehung auf ein ganz neues Level bringen.

Auch beim Dating ist es ein gutes Zeichen, wenn jemand offen seine Emotionen zeigt. Denn das bedeutet: Diese Person hat keine Angst vor echter Verbindung. Also: Wenn du beim Dating merkst, dass jemand sich emotional nicht öffnen kann oder seine „harte Schale“ nicht ablegt – ist das ein Zeichen, genauer hinzuschauen.

Authentizität & Selbstwert sind die Schlüssel

Es gibt ja den ein oder anderen Beziehungsratgeber, der meint, dass man sich als Frau bewusst - etwas zu sehr - selbstbewusst zeigen soll, z. B. "Damit er gar nicht erst erwartet, dass ich ich für ihn koche, gibt es bei mir zuhause nur Lieferservice, wenn er mich besucht" oder bewusst sehr weiblich, z. B. "Ich muss besonders süß im Date wirken" oder "Ich stelle mich etwas auf dumm, auch wenn ich die Antwort eigentlich weiß".

Hier wird das Rollenbild richtig klischeehaft bedient und direkt ein falsches Bild von einer gesunden Beziehung vermittelt. Wenn ich etwas nicht weiß - okay, aber bewusst etwas zu verheimlichen ist der Start für eine unglückliche Beziehung.

Authentizität, Ehrlichkeit - sich selbst gegenüber aber auch gegenüber der anderen Person. Aber bitte kein Verbiegen.

Oder vielleicht kennst du auch den Gedanken von "Ich muss dem Dating-Partner zeigen, wie toll ich bin und versuche sie/ihn zu überzeugen, dass ich der Richtige bin". Hier ist der Kämpfergeist geweckt. Bis zu einem bestimmten Grad kann das ja auch ganz charmant sein, aber irgendwann darf man sich schon die Frage stellen, warum man dem Dating-Partner gerade noch nachläuft, wenn doch kein ehrliches Interesse gezeigt wird. Hier ist es wichtig sich den eigenen Wert nochmal bewusst zu machen. Und man darf aufpassen, nicht in eine Abhängigkeit hineinzurutschen (siehe Bindungstypen).

Die Balance finden – darauf solltest du beim Dating achten!

Beim nächsten Date kannst du ja mal darauf achten, welche Energie du selbst ausstrahlst – und welche dein Gegenüber mitbringt. Dazu können dir folgende Fragen helfen:

  1. Wie stehe ich selbst zur Balance der weiblichen und männlichen Energie? Welche Energie bevorzuge ich? Lehne ich eine der Energien ab? Welche negativen Eigenschaften bringe ich damit in Verbindung? Bin ich gescheitert, wenn ich in dieser Energie bin? Woher kommt dieses Rollenbild? In welchen Energien sind meine Eltern vorwiegend unterwegs?
  2. Wie fühle ich mich in seiner/ihrer Gegenwart? Fühle ich mich entspannt und ich selbst – oder habe ich das Gefühl, eine Rolle spielen zu müssen? Kann ich ICH sein? Bin ich in Gegenwart eines Dating-Partners anders als in der Arbeit oder mit Freunden? Ist das die Energie, die ich in einer Partnerschaft leben möchte?
  3. Kann ich mich emotional sicher fühlen? Kann ich mich fallen lassen? Oder muss ich immer stark & unabhängig sein bzw. darf nicht meine Meinung sagen?
  4. Kann ich über meine Gefühle sprechen? Und zeigt mein Gegenüber auch Emotionen?

Fazit & Abschluss

Wenn du dir eine liebevolle Beziehung wünschst, dann schau nicht nur auf äußere Faktoren wie Status oder Attraktivität. Frage dich: Fühle ich mich in meinen Energien wohl in seiner/ihrer Gegenwart? Wie ergänzen wir uns?

Werfe auch gerne einen Blick auf meine geplanten Events: am 26.02. findet zu dem Thema ein kostenloses Webinar statt und am 08.03. - am Weltfrauentag - eine Kakaozeremonie für Frauen, um die weibliche Seite zu stärken.

Ich hoffe, diese Episode hat dir ein paar Inspirationen mitgegeben und hilft dir bei der Partnerwahl.

Wenn dir die Folge gefallen hat, hinterlass mir gerne eine Bewertung oder kommentiere, welche Erfahrungen du damit gemacht hast.

Diese Folge hat dich gerade ganz schön aufgewirbelt? Du merkst, dass du ganz viel eine Rolle spielst? Dann buche dir gern ein kostenloses Gespräch mit mir und lass uns mal das Warum dazu herausfinden.

Bis zur nächsten Mal – und vergiss nicht: Du bist genug, genau so, wie du bist!

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In Liebe,
deine Eva

FAQ

  • Was bedeutet weibliche Energie?
  • Was bedeutet männliche Energie?
  • Ich bin vom Geschlecht weiblich, bin aber mehr in meiner männlichen Energie. Schlimm?
  • Ich bin vom Geschlecht männlich, bin aber mehr in meiner weiblichen Energie. Schlimm?
(Post vom 18.02.2025)

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